Erneuerbare Energien aus Mist: Biogasanlage fit für die Zukunft
Die Umstellung der Anlage auf Reststoffe ist für Burfeindt-Tomforde wie für viele andere Biogasanlagenbetreiber ein hochaktuelles Thema, denn wenn sie ihre Biogasanlage mit Mist, Gülle, Abfall- oder Reststoffen betreiben, profitieren sie von der Vergütung nach der Treibhausgas-Minderungsquote (THG-Quote) zur Förderung erneuerbarer Energiequellen.
Die Burfeindt–Tomforde Energieerzeugungs GmbH & Co KG versorgt mit ihrer Biogasanlage im norddeutschen Selsingen die umliegenden Ortschaften mit Strom und Wärme. Um die schwer vergärbaren Reststoffe in ihrer Biogasanlage verwerten zu können, waren technische Veränderungen an der Einbringtechnik der Biogasanlage erforderlich, die die Firma Brandt GmbH als Generalunternehmer plante und realisierte.
Lösung
Brandt installierte innerhalb von zwei Jahren zwei neue Feststoffeinträge mit Fassungsvolumina von 90 und 115 m³ an der Biogasanlage, die verschiedene Reststoffe wie Mist oder Hühnertrockenkot aufnehmen können. Ein integriertes Schneckensystem befördert die Masse in die nachfolgende maßgeschneiderte Zerkleinerungs- und Pumptechnik. Die Waage und das automatische Dosiersystem sorgen dafür, dass das Substrat gleichmäßig über den ganzen Tag verteilt zugeführt wird. In einem zweiten Schritt sorgt eine Zerkleinerungseinheit dafür, dass die Feststoffe zerkleinert und mit Flüssigkeit vermischt werden, um eine pumpfähige homogene Biosuspension zu erzeugen, die anschließend in den Fermenter gefördert wird.
Brandt plante, projektierte und realisierte die Einbindung der gesamten Einbringtechnik als Generalunternehmer und sorgte damit für eine Optimierung des gesamten Gärprozesses. Die Biogasanlage Burfeindt-Tomforde profitiert nicht nur von günstigeren Input- und Betriebskosten, sondern die Anlage ist mit der Umstellung auf Reststoffe für die Produktion erneuerbarer Energien aus Biogas – und zukünftig sogar Biomethan – zukunftsorientiert aufgestellt.
Key Facts:
- Zwei neue Feststoffeinträge für Biogasanlage mit Fassungsvolumina von 90 und 115 m³
- Integrierte Waage, automatisches Dosiersystem, Transportschnecken, maßschneiderte Zerkleinerungs- und Pumptechnik, Rohrleitungsbau
- Biogasanlage zukunftsorientiert auf Reststoffe umgestellt
- Günstigere Input- und Betriebskosten
Von Mais zu Mist:
Die Biogasanlage Burfeindt-Tomforde wurde auf den Einsatz von Reststoffen umgestellt.

Zwei neue Feststoffeinträge:
Sie nehmen unterschiedliche Reststoffe wie Mist oder Hühnertrockenkot auf.

Behälter in Edelstahlbauweise:
Die Feststoffeinträge von Brandt sind langlebig und robust.

Automatische Steuerung:
Die Zuführung des Substrats in den Gärprozess wird automatisch gesteuert und dosiert.

Planung von A bis Z:
Brandt plante die komplette Einbindung der Feststoffeinträge in die Biogasanlage, inklusive Pumptechnik und Rohrleitungsbau.

Fit für die Zukunft:
Mit dem Einsatz von Reststoffen ist die Biogasanlage Burfeindt-Tomforde zukunftsfähig aufgestellt.
